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Schlaflexikon

Datum:  26.08.2013 15:15:30

Die häufigsten Schlafstörungen

postimage
Je besser man schläft, desto besser fühlt man sich am Tag. Entspannter Schlaf mit ungestörten Tiefschlafphasen gibt Energie und Ausgeglichenheit. Dem entgegen stehen über achtzig unterschiedliche Arten von Schlafstörungen. Die Ursachen können organisch oder psychisch sein. Fast jeder Mensch leidet hin und wieder an Schlafproblemen; bestehen diese über einen längeren Zeitraum hinweg, muss man sich auf die Suche nach einer Lösung begeben, denn dauerhaft schlechter Schlaf ist nicht gut für die Gesundheit. Auch das Wohlbefinden leidet.

„Wenn man über drei bis vier Wochen mindestens in drei bis vier Nächten pro Woche unter Schlafstörungen leidet, also nicht richtig ein- oder durchschlafen kann, so dass man am Tag darunter leidet, dann liegt eine klassische Insomnie vor. Man ist weniger leistungsfähig, hat Kopfschmerzen und Tagesmüdigkeit. In dem Fall ist es ratsam, zum Arzt zu gehen“, erklärt Experte Peter Spork im Interview mit dem Fachmagazin Schlafen Aktuell.

Die klassische Insomnie kommt recht häufig vor und kann zahlreiche Auslöser haben. Neben Krankheiten, die zeitweise den Schlaf stören, gehört Stress zu den häufigsten Risikofaktoren.  Man grübelt, ist angespannt, kann nicht abschalten, schläft schlechter ein und wacht nachts häufiger auf. Auch psychische Probleme wie Depressionen stören den Schlaf – ebenso wie Alkohol- und Medikamentenmissbrauch. Mit der Zeit leidet das Immunsystem. Betroffen sind fast immer auch Menschen, deren Biorhythmus gestört ist, zum Beispiel Schichtarbeiter. Wenn die innere Uhr aus dem Takt gerät, stellen sich fast zwangsläufig Schlafstörungen ein.

Hieraus kann sich auch eine Hypersomnie entwickeln: Man ist auch am Tag abgeschlagen und müde, nickt am Arbeitsplatz ein, spürt ein dauerhaft erhöhtes Schlafbedürfnis.

Ähnlich weit verbreitet ist die Schlafapnoe, im Volksmund als Schnarchen bekannt. Während gelegentliches Schnarchen unproblematisch ist, ist eine starke Apnoe bedenklich und muss ärztlich abgeklärt werden, denn es kommt im Schlaf immer wieder zu Atemaussetzern. Risikogruppen hierfür sind insbesondere übergewichtige Menschen und solche, die abends viel Alkohol zu sich nehmen. Aber auch eine vererbbare Schwäche der Rachenmuskulatur kann Apnoen auslösen. Apnoe lässt sich heutzutage gut behandeln.

Die Ursachen des Restless Legs Syndroms hingegen sind noch nicht abschließend geklärt. Es äußert sich durch starkes Kribbeln oder sogar Brennen in den Beinen bis hin zu Zuckungen, was das Liegen für Betroffene schwer erträglich macht und das Einschlafen verhindert.

Im Alter werden Schlafstörungen oft chronisch. Generell sollte man auf eine gute Schlafhygiene achten, Stressfaktoren versuchen auszumerzen oder lernen, die Sorgen auf den nächsten Tag zu verschieben. Auch Einschlafrituale können helfen. Und auch wenn sich Schlafstörungen hartnäckig,halten, ist das kein Grund zur Panik. Viele Ursachen kann man selbst bekämpfen. Im Zweifelsfall ist ein Arztbesuch immer die richtige Entscheidung.
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